Personen-Lexikon
Lexikon der Referenten der „Leitfossilien“-Reihe und weiterer Wissenschaftler
Prof. Dr. Michael Toepell
Nach seinem Studium der Mathematik, Physik, Astronomie, Pädagogik und Philosophie legte Michael Toepell im Jahr 1975 das wissenschaftliche Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien (1. Staatsexamen) ab. Vor seinem pädagogischen Staatsexamen (2. Staatsexamen) im Jahr 1979 besuchte er ein Pädagogisches Seminar in Dornach/Schweiz sowie am Luitpold-Gymnasium in München, und war als wissenschaftliche Hilfskraft an der Mathematischen Fakultät der Universität München tätig.
Von 1979-1986 war Toepell Studienrat für Mathematik, Physik und Astronomie am Ludwigsgymnasium in München. Seine Promotion und Habilitation folgten in den Jahren 1984 und 1992 in Geschichte der Naturwissenschaften an der Mathematischen Fakultät der Universität München.
Seine Tätigkeiten an Hochschulen beginnen im Jahr 1986 mit einem Lehrauftrag für Didaktik der Mathematik an der Universität München. In den darauf folgenden Jahren war er unter anderem Referent an der Akademie für Lehrerfortbildung Dillingen und hatte Forschungs- und Gastaufenthalte an den Universität Jena und Leipzig. Seit 1993 hat er eine Professur für Grundschuldidaktik Mathematik an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig inne.
Darüber hinaus war Toepell von 1991-2001 geschäftsführender Vorstand der Fachsektion Geschichte der Mathematik der Deutschen Mathematiker-Vereinigung DMV, Herausgeber der Buchreihe „Mathematikgeschichte und Unterricht“ (seit 1996), Geschäftsführender Direktor des Instituts für Grundschulpädagogik der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig (1996-1999 und 2004-2012) sowie seit 2011 Honorarprofessor der Universität Pecs/Fünfkirchen (Ungarn) uvm.
Curriculum Vitae
1970 – 1975 | Studium der Mathematik, Physik, Astronomie, Pädagogik und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München |
1975 | Wissenschaftliches Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien (1. Staatsexamen) |
1975 – 1976 | Pädagogisches Seminar Dornach/Schweiz |
1976 | Qualifikation für Waldorflehrer |
1976 – 1977 | Wissenschaftliche Hilfskraft an der Mathematischen Fakultät der Universität München |
1977 – 1979 | Pädagogisches Seminar am Luitpold-Gymnasium München |
1979 | Pädagogisches Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien (2. Staatsexamen) |
1979 – 1986 | Studienrat für Mathematik, Physik und Astronomie am Ludwigsgymnasium München |
1984 | Promotion zum Dr. rer. nat. in Geschichte der Naturwissenschaften an der Mathematischen Fakultät der Universität München |
1986 | Lehrbeauftragter für Didaktik der Mathematik an der Universität München |
1986 – 1992 | Akademischer Rat am Lehrstuhl für Didaktik der Mathematik des Mathematischen Instituts der Universität München |
1986 – 1995 | Referent an der Akademie für Lehrerfortbildung Dillingen |
1986 – 1998 | Lehrplankommission für Astronomie und Physik am Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung (ISB München) |
1990 | Forschungs- und Gastaufenthalt an der Universität Jena sowie Universität Leipzig |
1992 | Habilitation zum Dr. rer. nat. habil. in Geschichte der Naturwissenschaften an der Mathematischen Fakultät der Universität München |
1992 – 1993 | Vertretungsprofessur für Didaktik der Mathematik am Mathematischen Institut der Universität Erlangen-Nürnberg |
1993 – 1996 | Lehrbeauftragter für Didaktik der Mathematik an der Universität München |
Seit 1993 | Professor für Grundschuldidaktik Mathematik an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig |
Seit 1999 | Mitglied des Fakultätsrats der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig |
Seit 2004 | Mitglied des Rates des Zentrums für Lehrerbildung und Schulforschung (ZLS) der Universität Leipzig |
Seit 2004 | Mitglied im Sprecherrat des Arbeitskreises Fachdidaktik der Universität Leipzig |
Seit 2006 | Gastprofessor mit jährlichen Lehraufenthalten an der Fakultät Szekszard der Universität Pecs/Fünfkirchen (Erasmus-Dozentenaustausch) |
Seit 2011 | Honorarprofessor der University of Pecs/Fünfkirchen (Ungarn) |
Seit 2012 | Mitglied des Hochschulbeirats der Freien Hochschule Stuttgart, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Instituts zur Förderung strukturellen Rechnens „Iför“, Akkreditierungsgutachter im Rahmen der Akkreditierung von Lehramtsstudiengängen |
Vorträge bei uns
13.11.2012 10:55 – 11:55 | Wege zu mathematischen Erkenntnis- und Lernprozessen - ein Blick in die Werkstatt David Hilberts | „Wir müssen wissen, und wir werden wissen“ |
13.12.2001 19:00 – 20:30 | David Hilbert – der letzte Universalgelehrte der Mathematik? | Leitfossilien mathematischen Denkens |