Personen-Lexikon
Lexikon der Referenten der „Leitfossilien“-Reihe und weiterer Wissenschaftler
Prof. Dr. Thomas Sonar
Thomas Sonar ist Mathematikhistoriker und Professor am Institut Computational Mathematics der Technischen Universität Braunschweig. An der Akademie in Hamburg leitet er das Dedekind-Projekt.
Seine akademische Laufbahn begann Thomas Sonar mit einem Maschinenbaustudium an der Fachhochschule Hannover, an welches er ein Mathematikstudium an der Leibniz-Universität Hannover anschloss. Nach Erhalt seines Diplom-Abschlusses im Jahr 1986 war er am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Braunschweig tätig, an welchem aerodynamische Probleme Kern seines Arbeitsgebietes waren. Nach seiner Promotion im Jahr 1991 war Sonar als Post-Doktorand am Institut für Strömungsmechanik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Göttingen beschäftigt; dort entwickelte er das TAU-Verfahren (Triangular Adaptive Upwind). Nach der Habilitation im Jahr 1995 lehrte der Mathematiker einige Jahre an der Universität Hamburg. 1999 erhielt er einen Ruf an die Universität Braunschweig, wo er Professor für Technomathematik und Leiter der Abteilung Partielle Differentialgleichungen im Institut für Computational Mathematics ist.
Im Fokus seiner Forschungstätigkeiten stehen besonders die Numerik partieller Differentialgleichungen, Numerische Strömungsmechanik sowie die Analyse diskreter Daten. Daneben befasst er sich mit der Geschichte der Mathematik.
Thomas Sonar ist Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft (BWG) und korrespondierendes Mitglied der Hamburger Akademie der Wissenschaften.
Curriculum Vitae
1980 – 1986 | Studium der Mathematik an der Leibniz-Universität Hannover |
1987 – 1989 | Institut für Entwurfsaerodynamik der DFVLR (heute DLR), Braunschweig |
1989 – 1991 | Promotion mit der Arbeit Nichtlineare Dissipationsmodelle und Entropie-Produktion in finiten Differenzenverfahren in Stuttgart und Oxford |
1991 | Post-Doktorand am Institut für Strömungsmechanik am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Göttingen |
1995 | Habilitation an der TU Darmstadt mit der Arbeit Multivariate Rekonstruktionsverfahren zur numerischen Berechnung hyperbolischer Erhaltungsgleichungen |
1996 – 1999 | Professor an der Universität Hamburg |
Seit 1999 | Professor an der Universität Braunschweig |
2004 | Gründung des Lehrerfortbildungszentrum Mathe-Lok an der TU Braunschweig |
Vorträge bei uns
15.11.2007 14:00 – 15:25 | Euler – Analysis und Mechanik | Leonhard Euler-Kolloquium |