Personen-Lexikon
Lexikon der Referenten der „Leitfossilien“-Reihe und weiterer Wissenschaftler
Prof. Dr. Günther Oestmann
Günther Oestmann studierte nach der Ausbildung zum Uhrmacher Kunstgeschichte, Neuere Geschichte und Geschichte der Naturwissenschaften in Tübingen und Hamburg. 1992 promovierte er mit einer Studie über die astronomische Uhr des Straßburger Münsters, die im folgenden Jahr mit dem Philipp-Matthäus-Hahn-Preis ausgezeichnet wurde. Nach der Habilitation mit einer Arbeit über das Verhältnis Heinrich Rantzaus zur Astrologie legte Oestmann 2002 die Meisterprüfung an der Bundesfachschule für Uhrmacher in Karlstein/Österreich ab. 2013 wurde ihm der „Prix Gaïa“ des Musée international d’horlogerie (La Chaux-de-Fonds) in der Kategorie Geschichte/Forschung zuerkannt; 2014 erfolgte die Wahl als korrespondierendes Mitglied in die Académie Internationale d’Histoire des Sciences (Paris) und drei Jahre darauf die Ernennung zum apl. Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Technischen Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der wissenschaftlichen Instrumente und Uhren, Astronomie/Astrologie und mathematischen Geographie sowie die Maritime Geschichte.
Curriculum Vitae
1959 | geboren |
1983 – 1990 | Studium der Kunstgeschichte, Neueren Geschichte und Geschichte der Naturwissenschaften an der Eberhard Karls Universität Tübingen und der Universität Hamburg |
1992 | Promotion mit Dissertation „Die astronomische Uhr des Straßburger Münsters“ |
1993 | Philipp-Matthäus-Hahn-Preis der Stadt Kornwestheim |
2001 | Habilitation mit „Heinrich Rantzau und die Astrologie“ |
2002 | Meisterprüfung für Uhrmacher an der Bundesfachschule in Karlstein an der Thaya |
2006 – 2008 | Konservator der Abteilung Schifffahrt des Deutschen Museums in München |
Seit 2009 | Gastprofessur am Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte der Technischen Universität Berlin; seit 2010 als Privatdozent |
2010 – 2013 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven |
2013 | Prix Gaïa des Internationalen Uhrenmuseums in La Chaux-de-Fonds |
2014 | Wahl zum korrespondierenden Mitglied der Académie internationale d’histoire des sciences |
2015 | Dr. Alan Shenton Award der Antiquarian Horological Society, Ticehurst |
Seit 2017 | Außerplanmäßiger Professor a.d. Technischen Universität Berlin |
Vorträge bei uns
23.10.2024 19:00 – 20:30 | Ein Pionier der astronomischen Messtechnik: Zum Leben und Werk des dänischen Astronomen Tycho Brahe (1546–1601) | Simon Marius und die Astronomie seiner Zeit |