Personen-Lexikon
Lexikon der Referenten der „Leitfossilien“-Reihe und weiterer Wissenschaftler
Dr. Frank Holl
Frank Holl ist Literaturwissenschaftler und Historiker, der einem breiten Publikum wissenschaftliche Erkenntnisse auf allgemeinverständliche Weise vermittelt. In Deutschland und dem spanischsprachigen Raum wurde er vor allem durch seine Publikationen und Ausstellungen zu Alexander von Humboldt bekannt. Zwischen 1994 und 2009 konzipierte und organisierte er elf Ausstellungen zu Humboldt in acht Ländern.
Holl interessieren besonders die transdisziplinären Themen. Seine Dissertation schrieb er an der LMU München als fächerübergreifende Arbeit zum Thema „Produktion und Distribution wissenschaftlicher Literatur. Der Physiker Max Born und sein Verleger Ferdinand Springer 1913 – 1970“. Alexander von Humboldt, der wohl transdisziplinärste aller Wissenschaftler, ist eines seiner Hauptforschungsgebiete. Holl hat zu Humboldt mehrere Bücher publiziert, u.a. 2009 bei Eichborn „Alexander von Humboldt – Mein vielbewegtes Leben“. Dieses Werk wurde von der Zeitschrift „Damals“ als „Historisches Buch des Jahres 2009“ in der Kategorie „Autobiographisches“ ausgezeichnet und in die Bestenliste der Kritiker der Süddeutschen Zeitung als „Buch-Tipp der SZ-Kritiker 2009“ aufgenommen. Von 2008 bis 2018 war er Leiter der Münchner Wissenschaftstage.
Curriculum Vitae
1956 | Geboren |
1993 | Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München („Produktion und Distribution wissenschaftlicher Literatur. Der Physiker Max Born und sein Verleger Ferdinand Springer 1913 – 1970“) |
1994 | Auszeichnung der Arbeit über Max Born und Ferdinand Springer mit dem Preis der Georg-Agricola-Gesellschaft für Naturwissenschafts- und Technikgeschichte |
1994 – 2009 | Zusammenstellung von elf Ausstellungen zu Humboldt in acht Ländern (Mexiko, Kuba, Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru, Spanien und Deutschland) |
2003 | Auszeichnung für „El Mundo de Alexander von Humboldt“ als eines der best-edierten Bücher Spaniens des Jahres 2002 in der Kategorie „Wissenschaft und Technik“, zusammen mit Joaquín Fernández, verliehen vom spanischen Ministerium für Bildung, Kultur und Sport |
2008 – 2018 | Leiter der Münchner Wissenschaftstage |
2009 | Auszeichnung für „Alexander von Humboldt – Mein vielbewegtes Leben“ als Historisches Buch des Jahres 2009 in der Kategorie „Autobiographisches“ durch die Zeitschrift Damals |
Seit 2018 | Werner und Inge Grüter-Preis für Wissenschaftsvermittlung |
Vorträge bei uns
14.11.2012 19:00 – 20:30 | Alexander von Humboldt und sein Bild der Welt | Die Vermessung der Welt |