Personen-Lexikon

Lexikon der Referenten der „Leitfossilien“-Reihe und weiterer Wissenschaftler

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Prof. Dr. Dr. rer. nat. habil. Wolfgang M. Heckl

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Wolfgang M. Heckl ist Generaldirektor des Deutschen Museums und Inhaber des Oskar-von-Miller-Lehrstuhls für Wissenschaftskommunikation am School of Education und Physik Department der Technischen Universität München. Er ist Schüler der Nobelpreisträger Gerd Binnig, der mit seiner Entwicklung des Rastertunnelmikroskops die Nanowissenschaften mitbegründet hat, und Theodor Hänsch, einem der Pioniere auf dem Gebiet der optischen Physik und Atomphysik. Heckl ist Professor für Experimentalphysik und forscht auf dem Gebiet der Nanowissenschaften und der Wissenschaftskommunikation. Heckl ist Autor/Koautor von 200 Originalveröffentlichungen (peer review) und mehr als 150 weiteren Publikationen.

Die Kommunikation von Wissenschaft in die Öffentlichkeit ist eines seiner besonderen Anliegen und er betätigt sich umfangreich in den Bereichen TV, Radio, Internet und Printmedien. Das zeigen auch über 400 eingeladene Vorträge und mehr als zwei Dutzend Keynote Lectures. Heckl ist Autor des Spiegel Bestsellers „Die Kultur der Reparatur“ (übersetzt in mehrere Sprachen) sowie Koautor des Buches „Wissenschaftskommunikation“ im Springer Verlag. Wolfgang M. Heckl ist Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Gremien und berät die Europäische Kommission sowie die Bundesregierung im Bereich Nanotechnologie und Wissenschaftskommunikation.

Curriculum Vitae

1958 geboren in Parsberg/OPf.
1978 – 1985 Studium der Physik an der Technischen Universität München
1985 Physik-Diplom, TU München
1985 – 1988 Universitätsassistent, Technische Universität München
1988 Assistent Max-Planck-Institut für Quantenoptik, München, Prof. T. Hänsch
1988 Promotion zum Dr. rer. nat. am Institut für Biophysik in München mit dem Thema „Laterale Organisation von Lipidmonolayern unter dem Einfluß von amphiphilen Fremdstoffen und Proteinen“
1988 – 1989 Postdoc, University of Toronto, Chemical Sensors Group
1989 – 1990 Postdoc, IBM Research (bei Nobelpreisträger Prof. G. Binnig)
1990 – 1993 Assistent und Oberassistent (Juli 93), LMU München, Sektion Physik (Prof. T. Hänsch)
1991 Research Scholar, University of Tokyo
1993 Guinnes Book of Records (atomares Bit, kleinstes Loch der Welt)
1993 Habilitation in Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Thema „Rastertunnelmikroskopie an zweidimensionalen Kristallen aus organischen Molekülen“
1993 Philip-Morris-Forschungspreis für seine Arbeiten zur Strukturaufklärung der DNS-Basen
1993 – 2009 Professor für Experimentalphysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Department für Geo- und Umweltwissenschaften
2001 – 2003 Sprecher des bundesdeutschen Kompetenzzentrums Nanoanalytik
2002 Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft
2003 – 2006 Gründer und Sprecher des Exzellenznetzwerks Nanobiotechnologie, München
2004 Mitglied der European Science Foundation, ESF
2004 René-Descartes-Preis der Europäischen Kommission in der Kategorie „Professional scientists engaged in science communication to the public“
2004 – 2006 Chairman des Steering- und Organisationskomittees der paneuropäischen Wissenschaftskonferenz "European Science Open Forums 2006" (ESOF 2006) in München
2004 – 2010 Mitglied im Impulskreis Nanowelten der Partner für Innovation der Bundesregierung
Seit 2004 Generaldirektor des Deutsches Museums
2005 Mitglied im Conseil Scientifique du Musée des Confluences, Lyon
2007 Nationale Akademie für Technikwissenschaften acatech und Sprecher des Themennetzwerks Nanotechnologie
2008 Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
Seit 2009 Oskar-von-Miller-Lehrstuhl für Wissenschaftskommunikation der TU München, School of Education / Physik-Department
2010 Advisory Board des Beilstein Journal of Nanotechnology
2010 Berichterstatter für die EU Kommission, Intl. Nanomed Round Table
2011 Wahl in die European Academy of Sciences
Seit 2012 Editorial Board des Journal of Nanoengineering and Nanosystems (JNN)
Seit 2014 Mitglied im Themennetzwerk Gesellschaft und Technik der nationalen Akademie für Technikwissenschaften acatech
2015 Ehrenring der Eduard-Rhein-Stiftung für Wissenschaft und Gemeinwohl
2017 Goldene Hermann-Oberth-Medaille an der Spange für herausragende wissenschaftliche und technische Leistungen auf dem Gebiet der Raumfahrt
2019 Arthur-Burkhardt Preis für Wissenschaftskommunikation und Neuausrichtung des Deutschen Museums (Verleihung 2021)

Vorträge bei uns

09.10.2019 19:00 – 20:30 Das Deutsche Museum der Zukunft Das Zukunfts-Museum