Personen-Lexikon

Lexikon der Referenten der „Leitfossilien“-Reihe und weiterer Wissenschaftler

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Dr. Martin Boß

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Martin Boß ist Archäologe und Kurator an der Antikensammlung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Er konzipierte die Neuaufstellung der Sammlung als Museum und machte sie der Öffentlichkeit und der Fachwelt zugänglich. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehört der wissenschaftliche Modellbau, dessen Früchte unter anderem die beiden Modelle des antiken Forum Romanum sind. Weitere Schwerpunkte liegen auf der Erforschung antiker Handwerkstechniken und der Entwicklung digitaler Methoden in der Archäologie, deren Ergebnisse unter anderem im Rahmen der Projekte AERIA und NumFAU digital vorgelegt werden.

Curriculum Vitae

1959 Geboren in Pforzheim
1978 – 1987 Studium der Klassischen Archäologie (Vor- und Frühgeschichte und Klassische Philologie/Latein) in Würzburg (E. Simon) und Bern (H. Jucker)
1987 Promotion in Klassischer Archäologie an der Universität Würzburg bei Prof. Dr. E. Simon (Dissertation: Lakonische Votivgaben aus Blei; publiziert Würzburg 2000)
Seit 1987 Postdoc-Stipendium, danach mit dem Zeichenbureau: Martin Boss Zeichnen und Vermessen selbstständig,
dabei unter anderem Teilnahme an den Grabungen in Cerveteri (CNR, Centro di Studio per l’Archeologia Etrusco Italica, M. Christofani) und Satricum (Universität Leiden, C. Stibbe)
Seit 1991 Kurator (Akademischer Oberrat) der Antikensammlung in Erlangen
1994 Eröffnung der Abteilung antiker Originalwerke der Antikensammlung der FAU;
wissenschaftliches, didaktisches und gestalterisches Konzept von Martin Boß, ebenso die praktische Umsetzung
1996 AERIA und NumFAU, das virtuelle Museum der Antikensammlung, geht online;
Konzeption und Gestaltung von Martin Boß, Umsetzung bis zum Jahr 2000: Mac Schwarz, seit 2008 gemeinsame Weiterentwicklung mit Andreas Murgan
1997 Eröffnung der Gipsabguss-Galerie der Antikensammlung der FAU;
wissenschaftliches, didaktisches und gestalterisches Konzept wiederum von Martin Boß
2015 Träger der Verdienstmedaille der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg